Ernährung

Wir müssen es tun. Wir tun es schon unser Leben lang. Wir sollten es mehrmals am Tag tun und doch ist es für viele nur eine unangenehme Nebensache, sich damit auseinander zu setzen. Ja, für manche ist es sogar schon zur Belastung geworden. Die einen denken darüber gar nicht nach, die anderen können gar nicht aufhören, ihre Gedanken darum kreisen zu lassen.
Das Thema Ernährung betrifft jeden und ist für uns Menschen wichtig. Zumindest scheint es so zu sein. Trotzdem ist Nahrung für die meisten doch nur etwas, was notwendig ist.
Und trotzdem ist es wert, sich einmal die Zeit zu nehmen und seine Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.

Es bedarf Mut, aus seiner Komfortzone zu kommen und sich diese Fragen zu stellen:

• Bekommt mein Körper alle und die richtigen Nährstoffe, die er braucht?
• Fühle ich mich wohl nach meinen Mahlzeiten?
• Was kann ich verändern, um mich gesund und vital zu fühlen und mehr Kraft für den Alltag zu haben?

Eine ausgewogene Balance von Wissen, Gefühl, Struktur und Genuss ist eine gute Basis für einen gesunden Lebensstil. Sich zu kasteien und asketisch zu leben ist genauso wenig förderlich für die Gesundheit wie sich der Völlerei hinzugeben.
Oft reichen kleine gezielte Veränderungen, um eine Verbesserung Ihrer Probleme, die Sie schon länger begleiten, zu erreichen. Zum Beispiel kleine Ernährungssünden zu entlarven, von denen Sie vielleicht annehmen, dass sie eigentlich nicht schaden. Dazu braucht es meist Hilfe von außen, um eine andere Perspektive zu erhalten. Und am Ende werden Sie damit belohnt, dass Sie sich vitaler und einfach besser fühlen.

ÜBUNG: STOP-Übung

Wenn Sie während Ihrer Mahlzeit in Ihren Gedanken oder in einem Gespräch versunken sind und der Teller auf einmal leer ist bzw. Ihr Pausenbrot auf wundersame Weise in Ihrem Bauch verschwunden zu sein scheint, versuchen Sie es mit der STOP-Übung. Die Übung kommt aus der Achtsamkeitspraxis und ist auch für solche Fälle ideal geeignet.

STOP bedeutet zum einen
S – Stop, aber auch
T – take breath, durchatmen
O – observe, beobachte
P – proceed, fahre fort.

Das soll heißen: Legen Sie, während Sie essen, öfter mal eine Pause ein. Besinnen Sie sich auf das, was Sie gerade tun.
Sie werden besser erkennen, wann Sie tatsächlich satt sind und nicht erst dann, wenn der Bauch spannt. Durch das Pausieren kann auch Ihr inneres System besser überprüfen, ob Sie ihm genug Nährstoffe geliefert haben. Indem Sie lernen, auf Ihre Signale zu hören, werden sich auch die Portionen Ihrer Mahlzeiten automatisch verkleinern.
Um noch besser aus den unterbewussten Routinen herauszukommen, empfiehlt es sich, die STOP-Übung nicht nur während des Essens zu üben. Diese Übung aus der allgemeinen Achtsamkeitspraxis kann auch in vielen anderen Lebensbereichen hilfreich sein.

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Dein Gleichgewicht

Lernen Sie sich und Ihre Gewohnheiten kennen.

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